Schwaben weissblau, hurra und helau 2021 – Die Bayerisch-Schwäbische Prunksitzung aus den BR Studios Unterföhring

Schwaben weissblau, hurra und helau
– Auswärtsspiel –

Närrisch zu ging es bei “Schwaben weissblau” 2021, dem bayerisch-schwäbischen Faschingstreiben im BR Fernsehen. Zum 18. Mal hieß es “Schwaben weissblau, hurra und helau“. Die Kultveranstaltung ließ auch dieses Jahr die Fastnacht und Traditionen des närrischen Treibens in Bayerisch-Schwaben mit viel Humor, Lebensfreude und Spaß hochleben. Diesmal jedoch nicht wie gewohnt in der Stadthalle Memmingen, sondern aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ohne Publikum, aber nicht minder fröhlich, in den BR-Studios in Unterföhring.

2021 begab sich die Fastnachts-Mannschaft aus Bayerisch-Schwaben auf eine Reise in die bayerische Landeshauptstadt München. Mit dabei waren viele Publikumslieblinge der Sendung sowie die AllGeier, die das Programm wie immer hervorragend musikalisch begleiteten. Die Prinzengarde der Schlossfinken Höchstädt stand für das närrische Publikum und sorgte als Zuschauer unter Corona-konformen Bedingungen für gute Stimmung. Georg Ried führte als Sitzungspräsident seine Mannschaft souverän durch den närrischen Abend.

Hubert Aiwanger alias Wolfgang Krebs erläuterte den Mitwirkenden der Sendung „Schwaben weissblau“ bei der Ankunft in den BR-Fernsehstudios die Sicherheitsbestimmungen in diesem besonderen Jahr.

Da „Schwaben weissblau“ Corona-bedingt im Studio Unterföhring stattfand, kam sich Hausmeister Jürgen Richter so ganz allein in der Stadthalle Memmingen ziemlich einsam vor. Deshalb versuchte er wirklich alles, um nach München zu kommen. Den Zug hatte er schon verpasst, aber er fand andere Mittel und Wege…

Herr und Frau Braun stellten fest, dass alle berühmten Augsburger einen Nachnamen haben, der mit “B” anfängt: Berthold Brecht, Roy Black, Andreas Bourani. Und in dieser Aufzählung der Augsburger Berühmtheiten mit “B” dürfen sie natürlich auch nicht fehlen.

Für Markus Söder alias Wolfgang Krebs wird es auf der Karriereleiter immer steiler nach oben gehen. Täglich erreichen ihn Anfragen aus der ganzen Welt, so dass er zu dem Schluss kam: “Eigentlich braucht die Welt nur eins: MICH!”

Luftballons sind die Arbeitsgeräte von Tobi van Deisner aus Günzburg. Er macht daraus großes Entertainment und begeistert Kinder und Erwachsene auf der ganzen Welt. Zeitgemäß kreierte er diesmal ein beeindruckendes E-Bike.

BR-Reporter Lou Astor hatte sich vor Ort umgehört, wie Memmingen mit der Corona-bedingten Absage von „Schwaben weissblau“ umgeht? Oberbürgermeister Manfred Schilder, BSF-Präsident Christoph Spies, Landwirtschaftsminister a.D. Josef Miller und manch andere kamen dabei zu Wort.

Von Ramona Mößmer war zu erfahren, wie es ist als Single unter Corona-Bedingungen – was da alles passiert und vor allem nicht passiert. Für Singles kann es besonders lästig sein, sich, wie es der Corona-Bewegungsradius zeitweise vorgeschrieb, nur noch im Umkreis von 15 km aufhalten zu dürfen und genau zu wissen: In diesem Bereich ist absolut kein geeignetes Paarungsmaterial vorhanden.

Auch wenn die Sendung heuer nicht aus Bayerisch-Schwaben kam, wurden zwischendurch wenigstens Impressionen aus Schwaben gezeigt. Es gibt dort eine wunderbare Landschaft mit Bergen, Wäldern, Wiesen und Bushaltestellen. Wenn dort Meichelböck‘s Zenta auf den Bus wartet, dann wird die Wartezeit sehr unterhaltsam.

Kabarettist Heinrich del Core mit den „roten Schuhen“, seinem Markenzeichen, berichtete von den Vorzügen eines Dusch-WC’s. In einem weiteren Beitrag nahm er die Besucher mit in sein Schlafzimmer und ließ sie quasi in der Besucherritze an seinen Schnarch-Erlebnissen teilhaben.

Hansy Vogt als Frau Wäber ist eher eine Frau für den zweiten Blick. Manch einer wird sogar noch öfter hinschauen müssen, um zu glauben, was er da sieht. Ihrem Charme, ihrem Liebreiz und ihren Pilzgerichten ist schon so mancher erlegen. Sie entzieht sich konsequent jedem Schönheitsdiktat, denn Diktate lagen ihr schon in der Grundschule nicht.

Herr Braun als Paartherapeut Rudi Mentär informierte, dass die vergangenen Monate auch für Paare eine Herausforderung waren: Home-Office, Home-Mittagspause, Home-Zeittotschlagen, Home-Schlafen, Home-Alles. Da kann man direkt eine Home-mophobie entwickeln. Für alle Paare, die den Partner am liebsten zusammen mit dem Christbaum entsorgt hätten, bot er Erlösung an.

Frau Braun dagegen hat wirklich Glück: Ihr Mann ist mit sehr viel Humor gesegnet und ein echter Scherzkeks. Anschaulich erzählte sie, welche Witze er genau reißt.

Silvano Tuiach, der bekannt ist für intensiven Studien des Schwaben im Allgemeinen und des Augsburgers im Besonderen, gab seine Erkenntnisse zum Thema „Älterwerden“ zum Besten.

Angela Merkel alias Wolfgang Krebs erzählte exklusiv bei „Schwaben weissblau“, wie ihr Leben nach 16 Jahren Kanzlerschaft aussehen wird und welche Gedankten sie sich rund um ihre Verabschiedung als Kanzlerin im Herbst macht.

Einen weiteren Außenreport gab es von der Schwäbischen Alb. Das BR-Team hatte sich auf dem Hof bei Hillus Herzdropfa umgeschaut, nachdem die beiden auf der Bühne immer wieder unglaubliche Geschichten erzählt haben, was bei ihnen so alles passiert. Und natürlich war Hillu zu Hause erst recht nicht auf den Mund gefallen…

Jakob Wunder heißt im richtigen Leben Otmar Walcher aus Bellenberg. Seine Frau hat einen – ihrer Figur entsprechenden – runden Geburtstag gefeiert. Da ließ er sich nicht lumpen und hat sich für ihr Geschenk etwas ganz Besonderes ausgedacht.

Wolfgang Krebs präsentierte als Meggy Montana den Hit „Ich würde mich so gerne von Dir trennen“. Sollte man in der Lockdown-Partnerschaft zu dem Schluss kommen, sich besser zu trennen, kann man sowohl beim Ver-lieben als auch beim Ent-Lieben dem Experten des deutschen Schlagers vertrauen.

Georg Ried bot als guter Vertrauter Single Ramona Mößmer seine Unterstützung bei der Partnersuche an. Dabei ging er ganz systematisch und musikalisch mit Evergreens vor.

Als Hausl Jürgen Richter nach seinem langen Weg endlich in München angekommen war, schilderte er seinen erlebten Trip in die USA. Sein Sohn hat geheiratet, aber nicht etwa im schönen Allgäu. Die Zeremonie fand in den Vereinigten Staaten statt. Da musste Hausl natürlich auch anreisen…

„Schwaben weissblau, hurra und helau“ konnte in dieser besonderen Saison wie so vieles andere nicht wie gewohnt stattfinden. Trotzdem wurde Fasching gefeiert im BR Fernsehen und auch in Zeiten von Corona Tolles auf die Beine gestellt. Dem närrischen Publikum vor den Bildschirmen wurden ein paar Stunden des Frohsinns und der Heiterkeit übermittelt. Selbstverständlich freuen wir uns aber auch, wenn wir „Schwaben weissblau“ bald wieder live und mit Publikum in der Stadthalle Memmingen erleben dürfen.

(Text: Sabine Riedmann / Fotos: © BR/Eva-Maria Wein-Baldrian)